Leitlinien
zur Anlagenauswahl

Vom Hl. Franziskus zur zukunftsfähigen Marktwirtschaft

Unsere Grundsätze für ethische Investments

terrAssisi-Fonds legen ihr Geld nach strengen Nachhaltigkeitsgrundsätzen an. Die Auswahl orientiert sich an ethischen Leitlinien, die vom Geist des Hl. Franziskus inspiriert sind. Die Fonds fördern die Entwicklung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Marktwirtschaft. Sie leisten damit einen Beitrag für mehr Achtung der Umwelt, mehr soziale Gerechtigkeit und mehr Generationengerechtigkeit gegenüber Menschen und Kulturen in der Einen Welt.

Der Auswahlprozess

Die Bewertung potentieller Anlagetitel wird nach ökologischen, sozialen und kulturellen Gesichtspunkten vorgenommen. In einem ersten Schritt werden die Unternehmen und Länder nach Ihren Leistungen in diesen Bereichen bewertet. Ungeachtet dieses Leistungsaspekts werden dann in einem zweiten Schritt jene Titel ausgeschlossen, die kontroverse Geschäftspraktiken anwenden oder in kontroversen Geschäftsfeldern tätig sind. Auch im Bereich der Länder sind klare Ausschlusskriterien definiert.

Positivkriterien

Für uns steht die Förderung einer ethischen und ökologischen Wirtschaft an oberster Stelle. Durch die Verknüpfung mit ökonomischen Zielen streben wir damit für die Investoren ein Höchstmaß an Sicherheit und Substanzerhaltung bei der Geldanlage an. Basis für die Auswahl ist die umfassende Kriteriologie des Frankfurt-Hohenheimer Leitfadens, die sich in die drei Dimensionen Kultur-, Sozial und Naturverträglichkeit gliedert.

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Ausschlusskriterien

Es sind klare Ausschlusskriterien definiert, um die Unternehmen, die in bestimmten ethisch kontroversen Geschäftsfeldern tätig sind bzw. bestimmte ethisch kontroverse Geschäftspraktiken verfolgen, von vornherein auszuschließen. Es wird berücksichtigt, ob Unternehmen den negativen Auswirkungen entgegenwirken, sie kompensieren oder komplett verhindern. Auch im Bereich der Länder gibt es klare Definitionen von Ausschlusskriterien.

Im Hinblick auf Corporate
Responsibility werden geprüft:

aus ökonomischer Sicht:

ob die Gewinnerzielung im Einklang steht mit

  • … Gewinnen, die auf Basis langfristiger Produktions- und Investitionsstrategien, statt in kurzfristiger Gewinnmaximierung erwirtschaftet werden
  • … die Erfüllung elementarer Bedürfnisse (z.B. Versorgung mit Trinkwasser) nicht gefährdet wird
  • … Gewinne nicht auf Korruption oder auf Kartell- und anderen Rechtsverstößen beruhen (Fairness in Wirtschaftsbeziehungen)

aus ökologischer Sicht:

ob die Gewinnerzielung im Einklang steht mit

  • … Maßnahmen zur Minimierung des Umweltrisikos
  • … Steigerung der Ressourcenproduktivität
  • … Investition in erneuerbare Ressourcen
  • … Wiedergewinnung und Wiederverwertung verbrauchter Stoffe
  • … Vermeidung umweltschädlicher Materialien
  • … Reduktion des Energieverbrauchs und der Schadstoff-Emissionen (einschl. CO2)
  • … Funktionsfähigkeit globaler und lokaler Ökosysteme (z.B. Regenwälder, Meere)

aus sozialer und kultureller Sicht:

ob die Gewinnerzielung im Einklang steht mit der Entwicklung des „Humankapitals“, d.h. Übernahme von Verantwortung für die Mitarbeiter im Hinblick auf

  • … Arbeitsplätze / Arbeitsplatzsicherheit
  • … Arbeitszeit (Standards der ILO, International Labour Organisation)
  • … Entlohnung (Altersvorsorge, Ausnutzung von Lohngefällen im Ausland, unbezahlte Arbeit etc.)
  • … der Mitbestimmung
  • … Humanisierung der Arbeitsbedingungen / Personalentwicklung
  • … Angebote der Aus- und Weiterbildung
  • … Förderung selbstverantwortlichen Arbeitens, operationalisiert z.B. über die Entwicklung der Beschäftigungsbilanz im Unternehmen, Maßnahmen zur sozialen Abfederung von Entlassungen, Modelle zur Flexibilisierung der Arbeitszeit und besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie (Work-Life Balance)
  • … Vereinbarkeit von Beruf und Familie / Sozialeinrichtungen (z.B. Kinderbetreuung)
  • … Respekt vor der Verschiedenheit des Einzelnen

Unser Weg und unser methodisches Vorgehen.

Die drei Dimensionen des Frankfurt-Hohenheimer Leitfadens

Sozialkapital

Entwicklung des „Sozialkapitals“, d.h. Übernahme von Verantwortung für gesellschaftliche Anspruchsgruppen im engeren Sinne (Zulieferer, Kunden, Staat und Gemeinwesen).

Als Sozialkapital verstehen sich die Ressourcen, die sich aus einem Netzwerk von institutionalisierbaren Beziehungen ergeben, wie zum Beispiel die Zugehörigkeit zu einer Gruppe oder einem Unternehmen. Dabei verleiht das Kapitalvolumen aller Mitglieder oder Mitarbeiter der jeweiligen Institution Kreditwürdigkeit. Der Vermögenswert wird dabei zum Beispiel durch Vertrauensbeziehungen, der Einrichtung effektiver persönlicher Netzwerke, bei effizienter Teamarbeit oder der Praktizierung sozialer Verantwortung durch das Unternehmen definiert.

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Im Hinblick auf die Übernahme von sozialer
Verantwortung wird geprüft:

  • … Entwicklung von Erwerbschancen
  • … Ausgewogenheit zwischen den Generationen
  • … diskriminierungsfreier Umgang mit Minderheiten und gesellschaftlich benachteiligten Gruppen (wie ethnische Minderheiten, ältere Menschen, Kinder, Frauen, Behinderte)
  • … Förderung der Einhaltung ethischer und sozialer Standards in den eigenen Fertigungsstätten, sowie in denen der Zulieferer
  • … Förderung zivilgesellschaftlichen Handelns
  • … Fairer Umgang mit Personen, die in Zahlungsschwierigkeiten geraten sind

Kulturkapital

Entwicklung des „Kulturkapitals“, d.h. Übernahme von Verantwortung für externe Anspruchsgruppen im weiteren Sinne (Auslandsaktivitäten v.a. in Schwellen- und Entwicklungsländern).

Kulturelles Kapital kann als Handlungswissen und Bildung in jeglicher Form beschrieben werden. Die dabei mit fortschreitende Kultivierung des gesellschaftlichen Gestaltungswillens beinhaltet die Lebens- und Entfaltungschancen des Individuums, die Integrationsfähigkeit des Gemeinwesens, die Überlebensfähigkeit der natürlichen Mit- und Nachwelt und ebenso die Chancen kultureigener Entwicklung.

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Im Hinblick auf die Übernahme von kultureller
Verantwortung wird geprüft:

  • … Respekt vor kultureller Vielfalt unter Wahrung persönlicher Freiheitsrechte und gesellschaftlicher Integrität und vor kultureller Selbstbestimmung der Kommunen
  • … Nutzung lokaler Ressourcen bei der Produktion
  • … Mobilisierung der Potentiale kultureller Vielfalt (gegen eine weltweite Einheitskultur)
  • … Kulturelle Anpassung der Produkte und Dienstleistungen und Förderung der sozialen und ökonomischen Entwicklung der Kommunen
  • … Vermeidung einer Verdrängung von traditionellen Strukturen durch Produkte und Dienstleistungen
  • … Beachtung von Richtlinien und Rechten, die die Bedürfnisse der indigenen Bevölkerungsgruppen betreffen
  • … Keine Ausnutzung niedrigerer Standards im Ausland zur Produktion und zum Absatz von Produkten
  • … Anerkennen und öffentliches Eintreten für die Deklaration der Menschenrechte der Vereinten Nationen und die Richtlinien der OECD für multinationale Unternehmen
  • … Einhaltung der vier ILO (International Labour Organisation) Kernarbeits-Normen: Das Recht auf Verhandlungsfreiheit sowie das Verbot von Zwangs- , Kinderarbeit und Diskriminierung
  • … Einführung von Verhaltenkodizes für Lieferanten und deren Überprüfung durch die Zulieferer, durch die multinationalen Unternehmen als Abnehmer der Waren und/oder Dritte (z.B. Researchinstitute, NGOs etc.)

Naturkapital

Entwicklung des „Naturkapitals“, d.h. Übernahme von Verantwortung für die Umwelt.

Das Naturkapital beinhaltet neben seinem ökonomischen Wert den Umgang mit Umweltorganisationen und Umweltinformationen (ökologische Bilanzanalyse, Risikobewertungen, Einhaltung von Auflagen), sowie den Umgang mit Flora und Fauna bis hin zu Mikroorganismen, dem Schutz von Stoffen und Ressourcen, dem Blick auf Transport und Emissionen, sowie eines adäquaten Einsatzes entsprechender Technologien.

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Im Hinblick auf die Übernahme von ökologischer
Verantwortung wird geprüft:

  • Maßnahmen zur Minimierung der Umweltrisikos
  • Steigerung der Ressourcenproduktivität
  • Investition in erneuerbare Ressourcen
  • Wiedergewinnung und Wiederverwertung verbrauchter Stoffe
  • Vermeidung umweltschädlicher Materialien
  • Reduktion des Energieverbrauchs und der Schadstoff-Emissionen (einschl.  CO2  )
  • Funktionsfähigkeit globaler und lokaler Ökosysteme (z.B. Regenwälder, Meere)

Unsere Fonds-Familie

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